Nicht mehr lang, dann wird in Freiburg ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Als Favorit gilt der Amtsinhaber Dr. Dieter Salomon (Grüne) und als größter Herausforderer Martin Horn (parteilos, von der SPD unterstützt). Inhaltlich sind beide Kandidaten kaum zu unterscheiden. Beide wollen Wohnungen bauen, "Diversitiy-Projekte" unterstützen und Bäume erhalten. Der einzige Unterschied sei laut Horn sein besserer Politikstil. Na wir werden ja sehen...
Den einzigen Aufreger gab es vergangene Woche, weil der OB Salomon sich geweigert hatte, am Wahl-O-Mat teilzunehmen. Wenn ein Wahl-O-Mat zum einzigen Wahlkampfthema mutiert, dann ist es mit Wahlkampf zwischen alternativen Lösungsansätzen allerdings nicht sehr weit her.
Dabei liegen die Probleme in Freiburg auf der Hand. Man ist mal wieder Kriminalitätshauptstadt, man hat die höchste Neuverschuldung seit dem zweiten Weltkrieg, wird bei der Flüchtlingsunterbringung vom Land alleine gelassen, verschandelt die Hänge und Gipfel des Schwarzwaldes mit Windrädern und hat ein terrorähnliches, linksextremistisches Netzwerk in der Stadt. Doch das alles interessiert keinen der Kandidaten so wirklich.
Fazit: Beide Kandidaten ergehen sich in Schönwetterpolitik, anstatt die wahren Probleme der Stadt Freiburg anzusprechen. Der Wahlkampf ist nicht nur gähnend langweilig, sondern auch frei von politischen Alternativen.
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